Informationen und Geschichte von Kuba

Erste menschliche Besiedelungen, belegt durch archäologische Funde.

Lebten drei größere indianische Bevölkerungsgruppen ca. 300.000 Menschen auf der Insel. Spuren in der Sprache: Cubanacan ist der indianische Name Kubas und das spanische Wort für Hurrikan huracan ist indigenen Ursprungs und bedeutet „Gott des Windes“.

Christoph Kolumbus landet in der Bucht von Bariay im Nordosten der Insel. „Die Insel ist die schönste, die Menschenaugen jemals erblickt haben.“

Diego de Velazquez erobert die Insel im Auftrag des spanischen Königs Ferdinand und gründet sieben Städte, u.a. die spätere Hauptstadt Havanna. Die indigene Bevölkerung wird durch Unterdrückung, Zwangsarbeit und eingeschleppte Krankheiten stark dezimiert.

Anbau von Mais, Maniok und Bananen, später kommt Tabakanbau hinzu.

Spanier bringen die Zuckerpflanze von den Kanarischen Inseln mit.

Errichtung der ersten Zuckerplantagen auf Kuba, der Grundstein für die Monokultur und den wirtschaftlichen Aufschwung der „Zuckerinsel“ ist gelegt.

Großbritannien erobert Kuba

„Frieden von Paris“ Kuba geht an Spanien zurück

Sklavenaufstand auf Haiti, des bis dahin größten Zuckerproduzenten, die Zuckerindustrie auf Kuba nimmt ab dem 19.Jhd. einen enormen Aufschwung. Der Reichtum der „Zuckerbarone“ entsteht auf dem Rücken der afrikanischen Sklaven (ca. 1,3 Mio. aus dem Kongo, Angola und Westafrika), ohne die die Arbeit auf den Plantagen nicht zu bewältigen ist.

1.Unabhängigkeitskrieg, Kuba war die letzte große spanische Kolonie, die ihre Unabhängigkeit in über 30jährigen Auseinandersetzungen gewann.

Der kleine Krieg

Abschaffung der Sklaverei

Der 2. Unabhängigkeitskrieg (Anführer Jose Marti)

Nach Kampfhandlungen zwischen Spanien und den USA wird Kuba zum Protektorat der USA

Estrada Palma wird erster kubanischer Präsident, es gibt eine Verfassung, die USA sichern sich aber durch den sogenannten Platt Amendment das Interventionsrecht und nehmen sich Bahia Honda (1912 zurückgegeben) und Guantanamo als Militärstützpunkte.

Die „Pseudo-Republik“, die USA intervenieren mehrfach aufgrund innerer Unruhen.

Diktatur von Präsident Machado y Morales, der nach einem Generalstreik von einer breiten Volksbewegung gestürzt wird.

Aufhebung des Platt Amendments, die USA machen weiter ihren Einfluss geltend und es wechseln sich verschiedene Vasallenpräsidenten ab.

Diktatur von General Batista

Fidel Castros Sturm auf die Moncada-Kaserne, Inhaftierung der Castro-Brüder Fidel und Raúl.

Begnadigung der Castros, die ins Exil nach Mexico gehen, wo sie Che Guevara treffen.

Landung der Yacht Granma auf Kuba, mit den Castros und 80 weiteren Guerilleros.

Mit Einnahme der Stadt Santa Clara durch Che Guevara fällt die letzte Verteidigung Batistas, der außer Landes in die USA flieht.Fidel Castro übernimmt das Amt des Ministerpräsidenten. Us-Vizepräsident Nixon empfängt Fidel Castro zum Gespräch in New York; Präsident Eisenhower lässt sich entschuldigen und geht Golfspielen.

Die von der CIA unterstütze Schweinebucht-Invasion durch Exilkubaner scheitert.

Präsident Kennedy verhängt die bis heute bestehende Handels- und Wirtschaftsblockade. Von der Sowjetunion auf Kuba stationierte Atomraketen lösen die Kuba-Krise aus.

Gründung der kommunistischen Partei Kubas.

Che Guevara, der in Bolivien um dessen Unabhängigkeit kämpft, wird dort gefangen genommen und ohne Prozess erschossen.

Arnaldo Tamayo Méndez ist, auf einem Flug der Sowjetunion, der erste lateinamerikanische Kosmonaut im All.

Mehr als 125000 Migranten verlassen das Land, zumeist in die USA.

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion stürzt Kuba in die schwerste Krise seit der Revolution, bekannt als die „Sonderperiode“.

Reformen legalisieren den US-Dollar als Währung auf der Insel und es werden Genehmigungen für Selbständige erteilt.

Nach Unruhen verlassen ca. 30000 Menschen auf selbstgebauten Flößen und Booten das Land über die Meerenge nach Florida.

US-Präsident Clinton unterzeichnet das Helms-Burton-Gesetz, mit dem alle Firmen und Staaten, die mit Kuba Handel treiben, von den USA sanktioniert werden können.

Überführung der Gebeine des Che Guevara aus Bolivien und feierliche Bestattung in Santa Clara.

Papst Johannes Paul II. besucht das Land.

Präsident Bush verschärft die Sanktionen woraufhin Kuba den US-Dollar durch den Peso Convertible ersetzt.

Nach schwerer Erkrankung übergibt Fidel Castro vorübergehend alle Ämter an seinen Bruder Raúl.

Als neuer Präsident legalisiert Raúl Castro den Kauf von Mobiltelefonen und Computern. Kubaner dürfen Hotels sowie Mietwagen nutzen.

Ein neues Reisegesetz ermöglicht Kubanern erstmals zu privaten Zwecken in das Ausland zu reisen.

In Mariel wird, auch mit brasilianischer Beteiligung, der größte Containerhafen der Karibik gebaut. Die riesige Freihandelszone erlaubt nicht Warenlagerung, sondern auch den Zusammenbau von Maschinen.

Präsident Obama und Raúl Castro verkünden die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen.

Beide Länder eröffnen Botschaften

Barack Obama besucht als erster US-Präsident nach 88 Jahren die Insel. Es erfolgen Handelsausweitungen doch bleibt das Embargo bestehen. Die Rolling Stones spielen vor ca. 500 000 begeisterten Zuschauern. Das französische Modehaus Chanel mit Karl Lagerfeld als Designer präsentiert die Cruise-Kollektion auf dem Paseo del Prado in Havanna. Das Hollywood-Studio Universal dreht mit bekannten Schauspielern den Film „Fast and Furious 8“ in Havanna. AUDI präsentiert mit der ersten Ausfahrt den kompakten SUV Q2 nicht in Deutschland, sondern in Havanna.

Der Todestag von Fidel Castro und Ausruf einer neuntägigen Staatstrauer. Castro wird auf in Santiago de Cuba beigesetzt.

Präsident Trump schränkt von Barack Obama veranlasste Handels- und Reiseerleichterungen wieder ein.

Parlamentswahlen in Kuba. Raúl Castro, der nicht wieder zur Wahl antrat, gibt den Weg frei für den neuen Staatschef Miguel Díaz-Canel.

Manuel Marrero wird Ministerpräsident. Zum ersten Mal seit 1976 hat Kuba wieder einen Regierungschef, der nicht auch Staatsratsvorsitzender ist.